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Ich ertappe mich häufig dabei, wie ich schmunzeln muss, wenn ich Welpen- und Junghundebesitzer dabei beobachte, beim Training alles unter einen Hut resp. in beide Hände zu bekommen. Da ist die viel zu lange Leine, die Guddelis, die scheinbar selbstständig aus dem Beutel springen, der Welpe zwischen den Beinen, im dümmsten Fall noch Handschuhe gegen die Kälte oder bei Regen eine Kapuze, die einem ständig ins Gesicht rutscht. Da ist nicht mehr viel Platz für eine entspannte Lektion mit eurem Hund.
Der nämlich frisst die heruntergefallenen Guddelis vom Boden, erobert mit einem Ruck das Maximum der Leinenlänge und springt übermütig einen Passanten an, der gerade auf euch zu spaziert. Das, während dem sich der Hundehalter bemüht die Leine um die Hand zu wickeln, die Kapuze aus dem Gesicht zu streichen und mit der behandschuhten Hand das Futtertäschli zu verschliessen.
Deshalb rate ich meinen Teams immer mit einem Plan nach draussen zu gehen und jeweils nur ein- bis zwei Sachen bewusst zu üben. Einmal angekommen, an dem Ort wo das Training stattfinden soll, richtet sich der Hundehalter sich zuerst ein. Vielleicht bleibt der Hund noch im Auto, bis ihr bereit seid (falls ihr ohne Auto unterwegs seid, bindet ihr ihn in der Zwischenzeit an einen Laternenpfahl oder steht auf die Leine), der Futterbeutel an der richtigen Stelle fixiert, die Leine auf eine korrekte Länge eingestellt, die Kapuze gebunden und der Handschuh von der «Futterhand» sicher in der Jackentasche verstaut ist. Dann erst kommt der Hund. Die Leine wird am Halsband angemacht, der Hund auf der gewünschten Seite von euch platziert, ihr atmet einmal kräftig ein und wieder aus, richtet euch auf und JETZT beginnt das Training.
Konzentriert euch auf euren Hund, macht nur die Übungen, die ihr euch zuhause vorgenommen habt, bleibt ruhig in eurer Stimme und eurem Handeln. Sobald ihr euch ärgert, weil es nicht funktioniert, hektisch oder lauter werdet verunsichert ihr euren Hund und die Negativspirale fängt an zu drehen! Geht dann lieber ein paar Schritte zurück, lächelt und beginnt noch einmal. Ihr werdet merken, dass es anfängt Spass zu machen, sobald ihr kleine Fortschritte seht. Habt Freude am Tun und lacht auch einmal über euch selbst! Beendet das Training mit etwas Positiven, spielt mit eurem Vierbeiner, lobt ihn überschwänglich, knuddelt ihn zum Dank, wenn er das mag.
Baut das ein auf jedem von euren Spaziergängen, ein- bis zwei Übungen, kurz aber korrekt und klar und mit einem Plan im Kopf.
Das Allerwichtigste ist, verliert nie die Freude und habt Geduld mit eurem Hund aber vor allem mit euch selbst!
Habt Spass und bis zu nächsten Mal!
Eure Sabrina